Füll- und Entleerungsstation FES PLUS 1011
Nach DIN 14463 Teil 1 für Löschwasseranlagen nach DIN 14462
Jetzt NEU mit Touch Display und schematischer Anzeige der Füll- und Entleerungsstation im Display
Beschreibung
Die Füll- und Entleerungsstation PLUS ist eine ingenieurtechnische Lösung zur Trennung von Trinkwasseranlagen und Löschwasseranlagen. Das FES PLUS bedeutet, dass Sie in einem weit verzweigten, mit einem großen Volumen behafteten Rohrnetz innerhalb kürzester Zeit die maximal geforderte Löschwassermenge zur Verfügung stellen können.
Das Löschwassernetz wird vom Trinkwassernetz durch einen zusätzlichen Rückflussverhinderer getrennt. Über Drucktransmitter im Trinkwassernetz und im Löschwassernetz werden die Funktionen überwacht und gesteuert.
Diese Lösung wird bevorzugt in solchen Systemen eingesetzt, in denen eine Auslösung einer Füll- und Entleerungsstation über eine Brandmeldezentrale, Grenztaster o.ä. nicht möglich ist. Diese Vorrichtung bietet z.B. eine effektive Lösung zur Trennung von Über- und Unterflurhydranten oder Sprinklernachspeisungen vom Trinkwassernetz
Funktionsweise und Aufbau
Zur Trennung von Trink- und Löschwasser wird zwischen der Füll- und Entleerungsstation nach DIN 14463 Teil 1 und dem zusätzlichen Rückflussverhinderer eine atmosphärisch belüftete Strecke von 450 mm eingebaut. Über den Drucktransmitter auf der Löschwasserseite wird eine Löschwasserentnahme erkannt und an die Schalt- und Steuerzentrale weitergeleitet. Sinkt der Druck im Löschwassernetz, löst die Füll- und Entleerungsstation aus, schließt das Entleerungsventil und befüllt die atmosphärisch belüftete Strecke. Die Löschwasserversorgung ist somit sichergestellt.
Nachdem der Löscheinsatz beendet ist, steigt der Druck im Löschwassernetz auf das Niveau des Trinkwassernetzes an. Bleibt der Wert stabil, schließt die Steuerung das Absperrventil der Füll- und Entleerungssstation nachdem der Löscheinsatz an der Schalt- und Steuerzentrale quittiert wurde. Gleichzeitig wird das Entleerungsventil geöffnet und entleert das Rohrnetz zwischen FES und zusätzlichem Rückflussverhinderer. Die Trennung zwischen Trink- und Löschwassernetz wird somit wiederhergestellt.
Die Trinkwasserhygiene in der Anschlussleitung zur FES PLUS wird über eine integrierte Spüleinrichtung sichergestellt. Die Spülzeiten können nach den Anforderungen des Betreibers der Anlage individuell angepasst werden.
Die Steuerung LD 1000
Die Steuerung LD 1000 erfüllt sämtliche in der DIN 14463-1 gestellten Anforderungen. Hierzu zählen:
- Überwachung der Steuer- und Meldelinien auf Drahtbruch und Kurzschluss
- Funktionserhalt über akkugestützte Notstromversorgung für bis zu 60 Stunden
- Anschluss von bis zu zwei analogen Meldelinien (optional auf bis zu 6x erweiterbar)
- Potenzialfreier Kontakt zur Weitergabe einer Sammelstörung an eine angeschlossene Brandmeldezentrale oder Gebäudeleittechnik.
- Anzeigeeinheit Typ LD 851 Touch bestehend aus:
- 7“ vollgraphischer Touchdisplay zur Kontrolle der Betriebszustände anhand eines Anlagenschemas
Folgende Betriebszustände werden angezeigt:
Betriebszustand der Aktiven Grenztasterlinien, Tages und Summenzähler der Grenztasterlinien, Druck der Pneumatikeinheit, Löschwasserleitung gefüllt oder leer, Stellung der Pneumatikventile, Stellung der Absperrklappen Trinkwasser und Löschwasser (optional), Energieversorgung, Störungen und Ereignisse können im Klartext aufgerufen werden, Betriebszustand des Trinkwasserspülventils (optional), Eingabemöglichkeit der Betriebsparameter direkt über die, LAN-Schnittstelle eines Laptops., Anzeigen und Testen der Betriebszustände der angeschlossenen Stell- und Regelglieder und der potenzialfreien, Kontakte über separate Anzeigen.
Darüber hinaus verfügt die Steuerung noch über folgende Möglichkeiten:
- Ansteuerung einer Trinkwasserabschottung
- Ansteuerung einer Druckerhöhungsanlage (direktes Einschalten)
- Ansteuerung einer externen Signalgeberkombination
- Ansteuerung einer Spüleinrichtung zum Austausch des Trinkwassers in der Zuleitung zur Füll- und Entleerungsstation.
Vorteile
- Im Gegensatz zu hydraulisch vorgesteuerten Füll- und Entleerungsstationen unterliegen die Komponenten der Steuerung für
- das Öffnen und Schließen der Anlage einem geringeren Verschleiß.
- Verschmutzungen oder kalkhaltige Wässer führten in der Vergangenheit dazu, dass die Steuermagnetventile ausgetauscht
- werden mussten.
- Durch die Zulassungsverfahren für trinkwasserberührte Bauteile sind dem Betreiber dadurch erhebliche Kosten entstanden.
- Diese Kosten können durch die Verwendung von Druckluft entsprechend minimiert werden. Ebenfalls minimiert werden
- hierdurch die Intervalle in denen solche Bauteile auszutauschen sind.
- Lediglich der Akkumulator, sowie die Kompressoreinheit unterliegen noch einem regelmäßigen Austausch.