Füll- und Entleerungsstation FES 1010

Nach DIN 14463 Teil 1 für Löschwasseranlagen nach DIN 14462

Jetzt NEU mit Touch Display und schematischer Anzeige der Füll- und Entleerungsstation im Display

 

Funktionsbeschreibung

Die Füll- und Entleerungsstation FES 1010 ist eine Hygieneeinrichtung zum Anschluss von Löschwasserleitungen an das Trinkwassernetz. Der Konstruktion der Anlage liegt die DIN 14463 Teil 1-2020 zugrunde.

Die Füll- und Entleerungsstation füllt und entleert die nachgeschaltete Löschwasserleitung auf Anforderung. Die Anforderung für das Füllen der Löschwasserleitung „NASS/TROCKEN“ erfolgt durch den Grenztaster, der an dem Schlauchanschlussventil befestigt ist.

Wird ein Schlauchanschlussventil geöffnet, erkennt dieses die angeschlossene Steuerung LD 1000 und leitet das Öffnen der Füll- und Entleerungsstation ein. Gleichermaßen erkennt die Steuerung LD 1000 das Schließen des Schlauchanschlussventiles und leitet das Schließen der Füll- und Entleerungsstation ein. Nachdem die Füll- und Entleerungsstation geschlossen ist, wird die nachgeschaltete Löschwasserleitung automatisch entleert.

 

Steuerung LD 1000

Die Steuerung LD 1000 erfüllt sämtliche in der DIN 14463-1 gestellten Anforderungen. Hierzu zählen:

  • Überwachung der Steuer- und Meldelinien auf Drahtbruch und Kurzschluss
  • Funktionserhalt über akkugestützte Notstromversorgung für bis zu 60 Stunden
  • Anschluss von bis zu zwei analogen Meldelinien (optional auf bis zu 6x erweiterbar)
  • Potenzialfreier Kontakt zur Weitergabe einer Sammelstörung an eine angeschlossene Brandmeldezentrale oder Gebäudeleittechnik.
  • Anzeigeeinheit Typ LD 851 Touch bestehend aus:
    7“ vollgraphischer Touchdisplay zur Kontrolle der Betriebszustände anhand eines Anlagenschemas
    Folgende Betriebszustände werden angezeigt:
    Betriebszustand der Aktiven Grenztasterlinien
    Tages und Summenzähler der Grenztasterlinien
    Druck der Pneumatikeinheit
    Löschwasserleitung gefüllt oder leer
    Stellung der Pneumatikventile
    Stellung der Absperklappen Trinkwasser und Löschwasser (optional)
    Energieversorgung
    Störungen und Ereignisse können im Klartext aufgerufen werden
    Betriebszustand des Trinkwasserspülventils (optional)
    Eingabemöglichkeit der Betriebsparameter direkt über die
    LAN-Schnittstelle eines Laptops.
    Anzeigen und Testen der Betriebszustände der angeschlossenen Stell- und Regelglieder und der potenzialfreien Kontakte über separate Anzeigen.Darüber hinaus verfügt die Steuerung noch über folgende Möglichkeiten:
  • Ansteuerung einer Trinkwasserabschottung
  • Ansteuerung einer Druckerhöhungsanlage (direktes Einschalten)
  • Ansteuerung einer externen Signalgeberkombination
  • Zeitverzögerte Ansteuerung von elektrischen Entleerungsventilen zur Entwässerung von tieferliegenden Anlagenteilen
  • Ansteuerung einer Spüleinrichtung zum Austausch des Trinkwassers in der Zuleitung zur Füll- und Entleerungsstation.BedienungDie Bedienung der Füll- und Entleerungsstation erfolgt über die Touch-Anzeige- und Bedieneinheit der Steuerung LD 1000.Zusatzoptionen der Steuerung können hierdurch ohne Aufwand nachgerüstet werden. Der Elektrofachbetrieb muss lediglich die weiteren Komponenten mit der Steuerung verbinden. Danach sind die zusätzlichen Geräte einsatzbereit.Der Betreiber hat die Möglichkeit, an der Anzeigeeinheit die eventuell aufgetretenen Fehler und Ereignisse im Klartext auszu- lesen. Diese Funktion unterstützt den Kundendienst bei einer schnellen Diagnose des Betriebszustandes.Der Service ist darüber hinaus in der Lage, sämtliche Einstellungen sowie deren Veränderungen an der Bedieneinheit vorzunehmen. Dem Service wird, nachdem er sich über den Schutzstecker autorisiert hat, angezeigt, welche zeitabhängigen Wartungsarbeiten durchzuführen sind. Hierzu zählen der Wechsel des Akkumulators und der Kompressoreinheit.

 

Vorteile

Im Gegensatz zu hydraulisch vorgesteuerten Füll- und Entleerungsstationen unterliegen die Komponenten der Steuerung für das Öffnen und Schließen der Anlage einem geringeren Verschleiß.
Verschmutzungen oder kalkhaltige Wässer führten in der Vergangenheit dazu, dass die Steuermagnetventile ausgetauscht werden mussten. Durch die Zulasungsverfahren für trinwasserberührte Bauteile sind dem Betreiber dadurch erhebliche Kosten entstanden.
Diese Kosten können durch die Verwendung von Druckluft entsprechend minimiert werden. Ebenfalls minimiert werden hierdurch die Intervalle in denen solche Bauteile auszutauschen sind.
Lediglich die Akkumulatoren und die Kompressoreinheit unterliegen noch einem regelmäßigen Austausch.